Die Stabhochsprung-Elite begeistert Schlanders am 18. Juli bereits zum 21. Mal

Nicht nur die unzähligen Top-Stars der Stabhochsprung-Szene machen das Meeting im Herzen des Vinschgau so besonders. Auch die Atmosphäre ist einzigartig, schließlich geht das hochkarätige Event mitten im Ortszentrum von Schlanders auf dem Kulturhausplatz über die Bühne. Hunderte Schaulustige sorgen in den Abendstunden für eine außergewöhnliche Stimmung, bei der sie die Top-Athletinnen und -Athleten lauthals anfeuern und zu Bestleistungen antreiben.
Wohl auch deshalb haben sich bei der unverwechselbaren Veranstaltung mit ihrem eigenen Charme bereits unzählige Stabhochsprung-Weltstars ein Stelldichein gegeben, was auch auf die grandiose Arbeit hinter den Kulissen von Athletenmanager Erwin Schuster zurückzuführen ist. Der aktuelle Rekordsieger des Stabhochsprung Meetings Schlanders hört etwa auf den Namen Konstadínos Fillippídis. In den Jahren 2011 bis 2013 hat der Grieche drei Ausgaben in Folge gewonnen, 2014 krönte er den Hattrick dann mit der Goldmedaille bei den Indoor-Weltmeisterschaften in Sopot (Polen).
Von Schlanders zu Olympia-Gold in Rio de Janeiro
Den Meeting-Rekord hat in Schlanders mit Thiago Braz da Silva ein Brasilianer inne. 2016 übersprang der Südamerikaner 5,90 Meter und setzte damit einen neuen Maßstab. Doch damit nicht genug: 25 Tage nach seinem Sieg im Vinschgau kürte er sich in seiner Heimat zum Olympiasieger – mit neuem Olympischen Rekord von 6,03 Metern. Aber nicht nur für Braz da Silva war der Sieg in Schlanders ein gutes Omen. Ein Jahr vor ihm gewann der Kanadier Shawn Barber, der 21 Tage danach in Peking Weltmeister wurde.
Bei der bis dato letzten Ausgabe im Jahr 2023, als in Schlanders gleichzeitig das 20. Jubiläum gefeiert wurde, setzte sich der Pole Piotr Lisek durch. Der dreifache WM-Medaillengewinner und Hallen-Europameister von 2017 überquerte 5,73 Meter und holte sich nach 2018 seinen zweiten Sieg beim Meeting im Vinschgau.
Seit 2023 geben in Schlanders auch die Springerinnen ihr Bestes
2023 wurde erstmals auch ein Frauen-Wettkampf ausgetragen. Diese Premiere entschied die „Azzurra“ Giada Pozzato mit einer Höhe von 4,25 Metern für sich. Sie sprang damit 25 Zentimeter höher als Südtirols Stabhochsprung-Aushängeschild Nathalie Kofler aus Lana, welche im August 2024 mit 4,25 Metern einen neuen Landesrekord aufstellte. Auch für die 21. Ausgabe ist ein Damen-Wettkampf eingeplant, bei dem man fest auf die Teilnahme von Kofler zählen darf – genauso wie jene von Spitzenklasseathleten aus der ganzen Welt.
Die Idee, die im Jahr 2001 Michael Traut und Thomas Stürz als Initiatoren des Stabhochsprung Meetings in Schlanders hatten, ist längst aufgegangen. Aus einem Side-Event für den „Langen Freitag“ ist eine vielbeachtete Sport-Veranstaltung mit internationaler Top-Besetzung geworden. Das nächste Kapitel wird der Erfolgsgeschichte am Freitag, 18. Juli hinzugefügt.
