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Deutscher Doppelsieg und starke Italiener zum IBU-Junior-Cup-Auftakt in Ridnaun

Der IBU Junior Cup 2024/25 wurde am Donnerstag mit zwei Einzelwettkämpfen in Ridnaun eröffnet. Zum Auftakt gab es sowohl bei den Damen als auch bei den Herren einen deutschen Sieg: Charlotte Gallbronner und Linus Kesper drückten den Rennen im Ridnauner Biathlonzentrum ihren Stempel auf. Aber auch die italienischen Athletinnen und Athleten wussten zu überzeugen.

11.12.2024

Davide Compagnoni zeigte einen starken Einzelwettkampf und wurde Dritter.

Als der Einzelwettkampf der Herren um 14.30 Uhr seinen Startschuss erhielt, war die Sonne, die am Ridnauner Biathlonzentrum in den letzten Tagen für großartige Voraussetzungen sorgte, schon untergegangen. Nichtsdestotrotz heizte ein spannender Wettkampf ein, bei dem sich am Ende der Deutsche Linus Kesper durchsetzte. Mit einer Zeit von 38.32,9 Minuten und einem Fehlschuss besorgte er seinem Land einen Doppelsieg, da auch bei den Damen am Vormittag eine Deutsche gewann. Kesper verwies den Franzosen Ian Martinet mit einer ganz starken Schlussrunde um 21,6 Sekunden hinter sich. „Für mich ist es eine Überraschung, dass ich hier gleich gewinnen konnte, auch wegen der sehr guten Leistung am Schießstand. Ich hoffe, dass es in den nächsten Tagen so weiter geht“, sagte Kesper im Ziel.

Ebenfalls auf das Podest kletterte der „Azzurro“ Davide Compagnoni, der 34,4 Sekunden mehr für die 15 Kilometer und vier Schießeinlagen brauchte als Kesper. Für Feststimmung sorgte der Viertplatzierte: Der hört nämlich auf den Namen Felix Ratschiller und war der einzige Südtiroler Teilnehmer bei der Heimetappe in Ridnaun. Der Marteller holte sich mit einer starken Schießleistung (ein Fehler) und 48,5 Sekunden Rückstand auf Kesper eine ausgezeichnete Auftaktplatzierung. Die Plätze fünf und sechs Namen der Österreicher Thomas Marchl (+1.19,8 Minuten) und der Pole Grzegorz Galica (+1.34,9 Minuten) ein.

Deutsche Festspiele bei den Damen

Bereits am Vormittag stieg der Auftaktwettkampf des IBU Junior Cups in Ridnaun. Im Einzel der Damen dominierte Deutschland mit einem Doppelsieg. Charlotte Gallbronner zeigte eine überragende Vorstellung am Schießstand und leistete sich keinen einzigen Fehler. Mit der Zeit von 38.59,6 Minuten ließ sie ihre Landsfrau Alina Nussbicker um 25,4 Sekunden hinter sich. Die Vorjahres-Dritte in der Gesamtwertung des IBU Junior Cups schoss im zweiten Liegendanschlag einmal daneben. „Ich bin sprachlos und überwältigt“, freute sich Gallbronner nach der Siegerehrung. „Ich wusste nicht einmal, dass ich so gut schießen kann. Heute ist es wirklich gut gelaufen, ich bin überglücklich.“

Auf den dritten Platz reihte sich eine weitere Null-Fehler-Schützin ein, die Ukrainerin Iryna Shevchenko (+50,9 Sekunden). Ebenfalls bei der Siegerehrung dabei waren die Plätze vier bis sechs. Hier reihten sich zwei Französinnen und die beste Italienerin ein. Die mit der Startnummer eins ins Rennen gegangene Amandine Mengin (Frankreich) wurde Vierte (+56,0 Sekunden/2 Fehler), die „Azzurra“ Astrid Plösch (Tarvisio) wurde mit einem Fehlschuss Fünfte (+1.06,5 Minuten) und Lou-Anne Dupont Ballet Baz (Frankreich) holte sich den sechsten Platz (+1.14,8 Minuten). Ein weiteres Top-Ergebnis aus italienischer Sicht lieferte Francesca Brocchiero mit dem achten Rang (+1.43,9 Minuten), genauso wie die Scattolo-Schwestern Ilaria (13., +2.53,3 Minuten) und Sara (14., +2.53,9 Minuten).

Am Freitag steht in Ridnaun das offizielle Training auf dem Programm, bei dem sich die Athletinnen und Athleten auf die beiden Sprintwettkämpfe am Samstag und Sonntag vorbereiten können.

Ergebnisse Einzelwettkampf Damen, Top-6:

1. Charlotte Gallbronner (Deutschland) 38.59,6 Minuten

2. Alina Nussbicker (Deutschland) +25,4 Sekunden

3. Iryna Shevchenko (Ukraine) +50,9

4. Amandine Mengin (Frankreich) +56,0

5. Astrid Plösch (Italien) +1.06,5 Minuten

6. Lou-Anne Dupont Ballet Baz (Frankreich) +1.14,8

Die gesamte Ergebnisliste: https://crej.short.gy/tzzApW

Ergebnisse Einzelwettkampf Herren, Top-6:

1. Linus Kesper (Deutschland) 39.32,9 Minuten

2. Ian Martinet (Frankreich) +21,6 Sekunden

3. Davide Compagnoni (Italien) +34,4