Dale-Skjevdal und Galmace Paulin sind in der Ridnauner Verfolgung nicht zu knacken
Im Verfolgungswettkampf der Männer am Freitagvormittag gab es einen norwegischen Doppelsieg. Johannes Dale-Skjevdal setzte sich nach 12,5 Kilometern und insgesamt vier Schießprüfungen mit einer Zeit von 31.13,5 Minuten vor seinem Landsmann Isak Frey (+4,2 Sekunden) und dem US-Amerikaner Paul Schommer (+8,0) durch. Zwar war Schommer nach dem letzten Schießen (stehend) als Erster aus dem Schießstand gelaufen, doch beim letzten Anstieg setzte Dale-Skjevdal die entscheidende Attacke.
„Ich musste in den vergangenen Wochen gesundheitsbedingt einige Wettkämpfe auslassen, aber jetzt bin ich wieder zurück. Es war ein sehr solides Rennen von mir, eine coole Schlussrunde, und das freut mich. Mein Plan nach dem letzten Schießen war es, den US-Amerikaner einzuholen, dranzubleiben und dann in der letzten Steigung anzugreifen. Das ist mir gelungen. Der Schlussteil dieser Loipe ist wahrscheinlich mein stärkster Part“, sagte Sieger Johannes Dale-Skjevdal, der nach Rang fünf im Sprint vier Positionen gutmachen konnte. Sein Teamkollege Frey machte sogar sieben Plätze gut, während Schommer sein Ergebnis aus dem Sprint wiederholte. Sprint-Sieger Zobel belegte hinter Sivert Guttorm Bakken (Norwegen), der als Führender zum letzten Schießen gekommen war, dann aber zwei Fahrkarten schoss, und dem Franzosen Oscar Lombardot (er konnte sich um acht Positionen verbessern) den sechsten Rang.
„Brauni“ macht 20 Plätze gut
Eine starke Aufholjagd zeigte auch der beste „Azzurro“ Patrick Braunhofer. Der Lokalmatador aus Ridnaun machte 20 Plätze gut und wurde am Ende 15. Nur zwei Positionen dahinter landete der Friulaner Nicola Romanin, der damit ebenfalls ein Top-20-Ergebnis schaffte. IBU-Cup-Zähler sammelten in Ridnaun auch Nicolò Giraudo (23.), Iacopo Leonesio (28.) und David Zingerle (39.).
48 Stunden nach ihrem ersten Sieg im IBU Cup legte Voldiya Galmace Paulin auch in der Verfolgung nach. Ließ sie beim ersten Schießen noch eine Scheibe stehen, so räumte die junge Französin in den darauffolgenden drei Prüfungen alles souverän ab und ging nach 29.47,5 Minuten ungefährdet als Erste über die Ziellinie. „Ich denke schon, dass Ridnaun jetzt ein spezieller Ort für mich ist. Heute war ich auf den Skiern sehr gut unterwegs und 19 von 20 Scheiben sind auch im Schießen mehr als in Ordnung. Diese Woche ist unglaublich für mich“, sagte die 19-Jährige beim Siegerinterview.
Platz zwei ging an die Norwegerin Marthe Krakstad Johansen, die den Sprint an dritter Stelle beendet hatte. Die 26-Jährige aus Lillehammer vergab die Möglichkeit auf den Sieg beim letzten Schießen, als sie einmal in die Strafrunde musste. Ihr Rückstand auf Galmace Paulin betrug am Ende 15,3 Sekunden. Das Podium komplettierte die Französin Sophie Chauveau, die drei Mal daneben zielte, läuferisch jedoch extrem stark war (+19,7).
Auch Rebecca Passler macht einen weiten Satz nach vorne
Für das beste Ergebnis der italienischen Biathlon-Auswahl sorgte Rebecca Passler. Die Antholzerin machte sage und schreibe 18 Positionen gut und verbesserte sich von Rang 27 auf Platz 9. Passler musste insgesamt zwei Mal kreiseln und lag am Ende 1.10,2 Minuten hinter der Tagessiegerin. Auch für Linda Zingerle ging es nach vorne, und zwar von Position 22 auf 16. IBU-Cup-Zähler sammelten zudem ihre Teamkolleginnen Sara Scattolo (38.) und Astrid Plösch (39.).
Der IBU Cup in Ridnaun geht am Samstag, 8. Februar mit zwei Massenstarts 60 zu Ende. Die Entscheidung der Männer beginnt um 10.45 Uhr, jene der Frauen um 13.30 Uhr.
IBU Cup Ridnaun – Ergebnisse
Verfolgungswettkampf der Männer (12,5 km):
1. Johannes Dale-Skjevdal NOR 31.13,5 Minuten/2 Schießfehler
2. Isak Frey NOR +4,2/2
3. Paul Schommer USA +8,0/1
4. Sivert Guttorm Bakken NOR +25,4/4
5. Oscar Lombardot FRA +36,4/1
6. David Zobel GER +46,7/2
Verfolgungswettkampf der Frauen (10 km):
1. Voldiya Galmace Paulin FRA 29.47,5/1
2. Marthe Krakstad Johansen NOR +15,3/1
3. Sophie Chauveau FRA +19,7/3
4. Camille Bened FRA +27,8/2
5. Juni Arnekleiv NOR +34,2/2
6. Amandine Mengin FRA +43,1/2
